Ballsportausfahrt nach Frankenau

Die diesjährige Ausfahrt der Ballsportgruppe führte nach Frankenau, eine Kleinstadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen.


Wir nahmen dort am 27. Sternbergturnier teil, einem seit 1987 jährlich wiederkehrenden Fußball-turnier für Freizeitmannschaften aus ganz Deutschland. Begleitet und unterstützt wurden wir diesmal von fünf Freunden von Sparta Göttingen, die bereits mehr oder weniger langjährige Erfahrungen in der Teilnahme an diesem Turnier aufweisen konnten.


Beim Sternbergturnier handelt es sich um ein Kleinfeldturnier, das in der Vorrunde im Punkt-system und in der Finalrunde im K.O.-System ausgetragen wird. Jede teilnehmende Mannschaft erhält einen wertvollen Pokal, der Turniersieger erhält zusätzlich den als Wanderpreis ausge-spielten Sternbergpokal. Neben dem sportlichen Vergleich steht vor allen Dingen das gesellige Beisammensein im Vordergrund, für das der Veranstalter mit Festzelt, Musik und reichlich Verpflegung vorbildlich gesorgt hatte.


Die Anreise fand im Reisebus statt, unser Busfahrer Gerd brachte uns sicher ans Ziel. Allerdings wurde schon hier klar, dass die Fahrt unter erschwerten Bedingungen stattfinden würde, denn der allseits berüchtigte DJ P. hatte sein Musikequipment ohne Rücksicht auf Kosten aufgerüstet. Ein erster Test der neu erworbenen Soundanlage im Bus verlief zur vollsten Zufriedenheit des DJ. Die Mitfahrer waren noch nicht so ganz überzeugt.


In Frankenau angekommen erfolgte die Unterbringung der Mannschaften im direkt neben dem Sportplatz gelegenen Ferienpark Frankenau in Ferienhäusern für bis zu sechs Personen.


Unser Vorauskommando Dietmar und Jörg, die mit dem Verpflegungsanhänger bereits frühzeitig aufgebrochen waren, hatten alles hervorragend vorbereitet. Einer ausgiebigen Grillung stand danach nichts mehr im Weg. An dieser Stelle herzlichen Dank an den Partyservice Sennhenn für die hervorragend schmeckende Fleisch-bzw. Wurstspende sowie unseren Verpflegungsmeister Dietmar für das gekonnte Zubereiten.


Nach der Stärkung ging es hinunter zum Sportplatz, wo das 12. Nacht-Elfmeter-Schießen unter Flutlicht anstand. Auf 4 Tore verteilt wurden erst die Gruppensieger „ausgeschossen“, um dann den Sieger im K.O.-System zu ermitteln. Hier mussten wir dann doch relativ schnell die Segel streichen, vor allen Dingen weil unser Torwart M. einen unerklärlichen Zusammenbruch erlitt und erst nach ausgiebiger „Behandlung“ wieder ins normale Leben zurückkehrte.


Nach dem Finale folgte dann ein gemütlicher Abend mit Musik, Tanz, Fußball- Fachsimpelei sowie Meterbier (11 Bier auf einem Meter Holz verteilt). Am nächsten Tag folgte dann das eigentliche Sternbergturnier. Auch hier sollte über unsere Teilnahme der Mantel des Schweigens gehüllt werden. Wir verloren alle drei Spiele, unser einziges Tor erzielte unser Torwart! Gipfel allen Übels war die Verletzung unseres Sturmtanks André, der nach einem harmlos aussehenden Zweikampf mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden musste. Glücklicherweise bestätigte sich dieser Verdacht im Nachhinein nicht.


Da sportlich auf dem Platz nichts lief, warfen sich unsere Passiven in die Bresche. DJ P. machte kurzerhand die Stadionlautsprecheranlage überflüssig und übernahm mit seiner neuen Ausrüstung die Musikbeschallung der gesamten Veranstaltung. Nebenbei kommentierte er per Megaphon die Spiele. Peter verdingte sich als Stadionmaskottchen und drehte einige Runden verkleidet als Kaninchen. Die Fotos davon wurden schon nach Schalke übermittelt. Der einsetzende strömende Regen konnte dann auch in keinster Weise die Stimmung trüben.


Am Abend folgte dann noch die Übertragung zweier WM-Spiele sowie der erneute Besuch des Festzeltes.


Nach dem ausgiebigen Frühschoppen am nächsten Morgen und dem Anschauen der Turnier-Endrunde traf unser Busfahrer wieder ein und brachte uns unter den gewohnten Klängen des DJ P. wieder sicher nach Hause.


Abschließend bleibt festzuhalten, dass diese Fahrt eine tolle Alternative zur bisher regelmäßigen Fahrt nach Hohegeiß war. Wiederholung im nächsten Jahr nicht ausgeschlossen.


Thomas Fuge


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